Präventivmedizin

Präventivmedizin

Gesundheitsvorsorge in der Ganzheitlichen Medizin

Prävention in der Ganzheitlichen Medizin betont die Vorbeugung von Krankheiten durch eine holistische Betrachtung des Menschen. Hierbei werden nicht nur körperliche Aspekte, sondern auch psychische, emotionale und spirituelle Faktoren berücksichtigt. Methoden der Präventivmedizin können unter anderem sein:

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung
  • Stressreduktion und Entspannungstechniken
  • Aufrechterhaltung einer positiven Lebenseinstellung mit Spass, aber auch dem richtigen Maß an Herausforderung
  • Förderung eines ausgewogenen Lebensstils und dem „Weg der goldenen Mitte
  • Verwendung pflanzlicher Heilmittel und Naturheilkunde zur ausreichenden Versorgung mit wichtigen Nährstoffen
  • Integrative Therapien wie Akupunktur, Manueller Therapie, Massagen und Yoga sowie Infusionstherapien zur Unterstützung.

Diese Methoden zielen grundlegend darauf ab, den Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen und somit Krankheiten vorzubeugen und das körperliche wie auch geistige Wohlbefinden zu fördern.

Biohacking - Erhalte dich selbst gesund

Unser beschleunigter moderner Lebensstil beansprucht unsere Körper und unsere Psyche in zunehmenden Maße. Zugleich haben immer mehr Menschen Zugang zu umfangreichen medizinischem Wissen und auch Mitteln um ihre Gesundheit eigenständig präventiv zu verbessern. Ein neuer Begriff, der von der Do-It-Yourself Bewegung geprägt wurde ist der des „Biohackings“ (in Analogie zum „Computer-Hacking“). Darunter versteht man eine Form der „Selbstoptimierung„, in der man durch verschiedene Maßnahmen wie z.B. gesunder Ernährung, ausreichend Sport, genügend Schlaf, Entspannungsverfahren und Techniken aus der Psychologie optimale Bedingungen für ein gesundes Leben schafft und dadurch auch ein verzögertes und gesünderes Älterwerden ermöglicht. Häufig werden solche Maßnahmen noch durch praktische technische Hilfsmittel wie digitale Sensoruhren, Implantate oder andere Messgeräte ergänzt, mit welchen man seine Körper-, Stoffwechsel- und Schlafdaten ermitteln kann. Regelmäßige ärztliche Konsultationen stellen dabei eine wertvolle Ergänzung dar.

Ganzheitliche Medizin gesundes Essen Spargel Fleisch Tomaten

Traditionelle Tibetische MEdizin - Ein Vorreiter des Biohackings

Speziell die Traditionelle Tibetische Medizin (Sowa Rigpa) legte schon seit Jahrhunderten großen Wert auf die Prävention und dabei insbesondere auf die Verbindung von Lebensstil und Ernährung. Diese beinhaltet z.B. regelmäßige Bewegung und Entspannung sowie eine gesunde Ernährung, die auf individuelle Bedürfnisse und die Konstitution des jeweiligen Patienten abgestimmt wurde. Hierbei werden Lebensmittel in heiß, kalt, wärmend und neutral eingeteilt und je nach Konstitutionstyp empfohlen oder gemieden. Dabei wird in der TTM bewusst auf Pauschalisierungen verzichtet. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass für den einen Patienten viel Bewegung förderlich ist, während ein anderer auf zu viel Bewegung eher verzichten sollte. Oder für einige Menschen können Gemüse und Rohkost gut sein, während andere eher nahrhaft, leicht verdaulich und kalorienreich essen sollten.

Die Präventivmedizin in der Traditionellen Tibetischen Medizin zielt darauf ab, die Elemente Wind, Feuer, Erde und Wasser auszugleichen. Dadurch werden Körper und Geist in Balance gehalten, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden zu fördern. Das ultimative Ziel der TTM als Präventivmedizin ist aber die spirituelle Entwicklung eines jeden Patienten gezielt zu unterstützen.

Die Früchte einer gesunden Lebensweise sind ein glückliches Leben, materieller Wohlstand sowie die spirituelle Verwirklichung, zu der uns ein ausgeglichener Geist und kräftiger Körper lt. TTM schließlich befähigen soll.

Wandbild aus dem Baluen Beryl Traditionelle Tibetische Medizin Astrologie in der Präventivmedizin
In der TTM spielen eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle für unsere Wohlbefinden (Traditionelles Wandbild aus dem Buch "Der Blaue Beryl" von Sanggye Gyatsho - 17.Jhd n.Chr.)
Nejang-Yoga kann helfen energetische Ungleichgewichte auszugleichen (dargestellt in einem Wandbild aus dem 17.Jhd. n.Chr. - Lukhang Tempel in Lhasa, Zentraltibet)

Nahrung für unser Bewusstsein

Die Traditionelle Tibetische Medizin, die nicht umsonst auch mit „Nährung des Bewustseins“ übersetzt werden kann, umfasst auch spirituelle Heilmethoden, die auf die Verbindung von Körper, Geist und die Seele abzielen. Damit sind diese Methoden ideale zusätzliche Begleiter in der Präventivmedizin. Dazu gehören:

  1. Meditation und Kontemplation: Individuelle Meditationsmethoden und andere geistige Übungen schärfen das Bewusstsein und die Konzentration und verbessern die emotionale Ausgeglichenheit, um damit Stress vorzubeugen.

  2. Gebete und Affirmationen: Mantras, Gebete oder auch einfache positive Affirmationen werden verwendet, um den Geist zu beruhigen, positive Gedankenmuster zu stärken und die Energien auszugleichen.

  3. Nejang-Yoga und andere Bewegungspraktiken: Yoga und Körperübungen stärken das körperliche und mentale Wohlbefinden. Diese speziellen Übungen sollen die Energie im Körper regulieren und eine tiefere spirituelle Verbindung zu sich selbst und im persönlichen religiösen Kontext fördern.

Die spirituellen Heilmethoden in der TTM sollen als Präventivmedizin das Wohlbefinden und die Gesundheit unterstützen, indem sie den Geist beruhigen und den Körper energetisch harmonisieren.

Die tibetischen Techniken sind dabei unabhängig von der eigenen Glaubensrichtung durchführbar und als Unterstützung für die eigene Spiritualität gedacht. Jeder kann die neutralen Methoden der TTM auf seinen eigenen Glauben umlegen und in die eigene religiöse Praxis integrieren, oder auf Wunsch auch tiefer in die Traditionelle Tibetische Medizin eintauchen.

Nejang-Yoga kann helfen energetische Ungleichgewichte auszugleichen (Wandbild aus dem 17.Jhd. n.Chr. - Lukhang Tempel in Lhasa, Zentraltibet)